Ernst Steuger, Geschäftsführer der Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH, überreicht den symbolischen NWS Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro an Johann Eitzenberger, Vorstand des LandesFeuerwehrVerbandes Bayern e.V.

Spende an den LandesFeuerwehrVerband Bayern e. V.

Auf sie ist Verlass, wenn Naturgewalten wüten. Feuerwehraktive helfen rasch und professionell den betroffenen Mitmenschen, die den Katastrophensituationen meist hilflos ausgeliefert sind.
Oft ehrenamtlich und in ihrer Freizeit bringen sie sich selbst in Gefahr, um Menschenleben zu retten und Sachwerte zu erhalten.
Doch immer wieder werden Feuerwehrangehörige bei äußerst schwierigen Einsätzen teils schwer verletzt oder verunglücken tödlich.

Für diese Situationen hat der LandesFeuerwehrVerband Bayern e. V. die Aktion „Hilfe für Helfer“ ins Leben gerufen.
Unbürokratisch und schnell unterstützt er verunfallte und geschädigte Feuerwehrleute und deren Angehörige bayernweit, wenn sie selbst auf Hilfe angewiesen sind.

„Wir schätzen den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehraktiven sehr, welche dabei oft ein großes Risiko eingehen müssen“, betont Ernst Steuger, Geschäftsführer der Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft. „Umso wichtiger ist es, dass diese Helfer ebenso schnelle Unterstützung erhalten, wenn sie aufgrund eines Einsatzes zu Schaden gekommen sind.“

Anerkennend überreicht Ernst Steuger den symbolischen 2.000 Euro-Spendenscheck an Johann Eitzenberger, Vorsitzender des LandesFeuerwehrVerband Bayern e. V.

„Für den Landesfeuerwehrverband Bayern bedanke ich mich sehr herzlich für diese großzügige Spende, die unserem Solidaritätsfonds, dem Sonderkonto Hilfe für Helfer, zu Gute kommt“, so Eitzenberger. „Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Mitgliedern, die sich in einer besonderen Notlage befinden, insbesondere bei im Dienst erlittenen, körperlichen Beeinträchtigungen schnell und unbürokratisch zumindest finanziell geholfen werden kann.“

Der Landesfeuerwehrverband Bayern ist die Interessenvertretung von 7.752 Feuerwehren mit 327.199 aktiven Feuerwehrleuten (315.742 davon ehrenamtlich). Gegenüber dem Bayerischen Landtag, der Bayerischen Staatsregierung und anderen Institutionen vertritt er kraft des Bayerischen Feuerwehrgesetzes die Interessen der bayerischen Feuerwehren. Der Verband berät seine Mitglieder umfassend und ist über den Deutschen Feuerwehrverband auch auf Bundes- sowie Europaebene präsent.

Die Feuerwehr kommt wenn sie gerufen wird. Egal ob um 1 Uhr Nachts, 12 Uhr Mittags oder um 15 Uhr am Nachmittag. Doch die meisten Bürgerinnen und Bürger wissen nicht, dass im Einsatzfall zu 99 % die Freiwillige Feuerwehr mit ihren ehrenamtlichen Kräften anrückt. Denn nur 7 der rund 7.600 Feuerwehren in Bayern sind Berufsfeuerwehren.

Trotz der Ehrenamtlichkeit, treffen die Einsatzkräfte nach fünf bis zehn Minuten am Schadensort ein und helfen professionell, schnell und kompetent. Dafür haben sie privat oder beruflich erst einmal alles stehen und liegen gelassen – trotz allen Schwierigkeiten die sich daraus in der Familie und am Arbeitsplatz ergeben könnten.

Die Freiwilligen Feuerwehren sind eine Einrichtung der jeweiligen Gemeinde oder Stadt. Nach dem Feuerwehrgesetz hat jede Gemeinde die Pflicht, im Gemeindegebiet dafür zu sorgen, dass drohende Brand- und Explosionsgefahren beseitigt und Brände wirksam bekämpft werden sowie ausreichende technische Hilfe bei sonstigen Unglücksfällen oder Notständen im öffentlichen Interesse geleistet wird. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Gemeinden in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit Feuerwehren aufzustellen, auszurüsten und zu unterhalten. Sie haben für die notwendigen Löschwasserversorgungsanlagen zu sorgen und diese zu pflegen.

Das Einsatzspektrum der Freiwilligen Feuerwehren ist in den letzten Jahrzehnten immer vielfältiger geworden. Von der klassischen Brandbekämpfung bis hin zur immer vielfältiger werdenden technischen Hilfeleistung gibt es nahezu keinen Bereich mehr, in dem die Feuerwehren nicht tätig werden müssen. Sie bekämpfen Brände aller Art, sei es ein Mülltonnenbrand, ein PKW-Brand, ein Wohnhausbrand oder der Brand eines Reifenlagers in einem Industriebetrieb. Feuerwehren retten Menschen bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen, aber auch aus den oberen Stockwerken eines Hauses, wenn das Treppenhaus zu eng ist und sind zur Stelle wenn ein Hausbewohner sich nicht mehr meldet oder vermisst wird. Freiwillige Feuerwehren kümmern sich außerdem um auslaufendes Öl oder Gefahrstoffen, wie Säuren und Laugen. Genauso sind sie aber auch bei Tierrettungen zur Stelle. Feuerwehren sind bei Zug-, Schiffs- oder Flugzeugunfällen ebenso zum Helfen vor Ort, wie bei Schnee-, Sturm- und Hochwasserschäden.

Quelle: LandesFeuerwehrVerband Bayern e.V.