Mittelstandsunion setzt klare Forderungen: Gemeinsame Lösungen für Energieknappheit und Fachkräftemangel angemahnt

Der Neujahrsempfang der Mittelstands-Union im Burghauser Stadtsaal war geprägt von besorgniserregenden Themen wie Energieknappheit, Fachkräftemangel und der Abhängigkeit vom Ausland. Wissenschaftsminister Markus Blume betonte in seiner Festrede die schwierige Lage im Land und forderte verstärkte Anstrengungen, um den Landkreis zu erhalten.

Die Vorsitzende der Mittelstandsunion im Landkreis Altötting, Christine Burghart, unterstrich die Notwendigkeit, dass Politik und Wirtschaft gemeinsam Lösungen erarbeiten, um die wichtige Industrie, insbesondere im Chemiedreieck, zu sichern. Sie warnte vor einer gefährlichen Abhängigkeit durch den Import von Produkten.

Wissenschaftsminister Blume tauschte sich vor seiner Rede angeregt mit unserem Geschäftsführer Ernst Steuger aus. In seinem Vortrag machte er deutlich, dass das Land vor großen Herausforderungen steht. Er plädierte für eine Umkehr von Deindustrialisierung, forderte Entlastungsprogramme und bessere Rahmenbedingungen. Besonders betonte er die Bedeutung der unabhängigen Energieversorgung und befürwortete den Ausbau erneuerbarer Energien sowie die Forschung zur Kernfusion.

Blume betonte die Rolle der Region in der Wasserstoffforschung und nannte die Campus-Standorte in Burghausen und im Chiemgau ein „Kraftzentrum für unser Land“. Er forderte Unterstützung für das geplante Wasserstoff-Technikum am Campus Burghausen.

CSU-Generalsekretär Martin Huber sprach sich für Mut und Zuversicht bei infrastrukturellen Projekten aus, wie dem geplanten Windpark im Staatsforst. Er betonte die Systemrelevanz der chemischen Industrie und warnte vor dem Verlust des Mittelstandes.

Insgesamt appellierte Blume für eine andere Regierung im Bund, eine klare Abkehr von steigenden Steuern und Abgaben sowie eine stärkere Förderung eigener Technologien statt ausländischer Unternehmen. Die Situation erfordert, so die einhellige Meinung beim Neujahrsempfang, entschlossene Maßnahmen, um die Herausforderungen anzugehen und die Region zu stärken.